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Um beliebige Programme generieren zu können, läßt der EBUS-GENERATOR-C eine Beschreibung von Programmen zu, die für jedes beliebige Programm gilt. Die Art und Weise wie dies im EBUS-GENERATOR-C realisiert ist, also das dem EBUS-GENERATOR-C zugrunde liegende Programm-Modell, ist im folgenden beschrieben.
Kommerzielle Programme haben folgende charakteristischen Eigenschaften:
· Jede Programmfunktion ist mit einer oder mehreren Masken verknüpft.
· In den Masken existieren Datenfelder, bei denen Daten ein- und ausgegeben werden können.
· Bei einem Eingabefeld werden nach der Dateneingabe vom Programm Prüfungen, Berechnungen oder sonstige Arbeitsschritte durchgeführt.
· Jede Maske ist als Teilfunktion in ein Gesamtprogramm eingebettet; jedes Gesamtprogramm kann Teil eines Komplexes von Programmen sein.
Diese Eigenschaften sind durch das Programm-Modell des EBUS-GENERATOR-C realisiert:
· Ein Programm besteht aus 0 bis 100 Masken.
· Jedes Programm kann an jeder beliebigen Stelle ein anderes Programm aufrufen. Und jedes Programm kann selbst von anderen Programmen aufgerufen werden.
· Innerhalb einer Maske kann bei jedem Datenfeld vor der Ein- bzw. Ausgabe ein individueller Programmteil ablaufen.
· Bei einem Eingabefeld kann zusätzlich nach der Eingabe ein weiterer individueller Programmteil ablaufen.
· Jedes Datenfeld einer Maske (Maskenfeld) kann fest mit einem Feld einer Indexdatei oder einer Hilfsvariablen verknüpft werden.
· Innerhalb der individuellen Programmteile können durch Aufruf von Reports Listen auf den Drucker oder in eine Datei ausgegeben werden.
Das Programm-Modell ist im EBUS-GENERATOR-C durch folgende Bausteine realisiert:
Datei-Verwaltung
Macro-Verwaltung
Macro-Compiler
Programm-Verwaltung
Programm-Überprüfung
Programm-Generator
Report-Verwaltung
Parameter
In der Datei-Verwaltung werden die verwendeten Indexdateien (Datenbanken) beschrieben und verwaltet.
In der Macro-Verwaltung werden die Macros erfaßt und verwaltet. (Ein Macro ist ein Programmteil, der in der Programmiersprache des EBUS-GENERATOR-C geschrieben ist.)
Mit dem Macro-Compiler können Macros auf ihre syntaktische Richtigkeit überprüft werden.
In der Programm-Verwaltung werden die einzelnen Programme erfaßt und verwaltet. Mit dem integrierten Maskengenerator können pro Programm bis zu 100 Masken erfaßt und komfortabel gestaltet werden. In den Maskenfeldern können Daten auf dem Bildschirm angezeigt oder vom Benutzer eingegeben werden.
Jedem Maskenfeld kann ein sog. Macro-vorher zugeordnet werden. Zur Laufzeit des generierten Programms wird dann jedesmal, wenn dieses Maskenfeld zur Eingabe oder Ausgabe angesprungen wird, vor der Anzeige des Maskenfelds der zugeordnete Macro-vorher ausgeführt. Bei jedem Maskenfeld, bei dem der Benutzer Daten eingeben kann, kann zusätzlich ein sog. Macro-nachher ausgeführt werden. Der Macro-nachher wird jedesmal nach der Dateneingabe ausgeführt, es sei denn, daß der Benutzer eine Taste betätigt hat, die das sofortige Verlassen der Maske oder das Zurückspringen zu einem vorherigen Maskenfeld bewirkt.
Jedes Maskenfeld kann mit einem Indexdatei-Feld (Indexdatei-Variable) oder einer Hilfsvariablen verknüpft werden. Eine Eingabe in das Maskenfeld bewirkt dann gleichzeitig eine Zuweisung auf die zugehörige Indexdatei- bzw. Hilfsvariable. Umgekehrt wird der Wert der verknüpften Variablen automatisch angezeigt, wenn die Maske aufgebaut oder ein Maskenfeld angesprungen wird. Wird ein neuer Datensatz einer Indexdatei gelesen, werden die neuen Werte der Indexdatei-Variablen sofort in den entsprechenden Maskenfeldern angezeigt.
Bei jedem Programm kann mit Hilfe der Init-Macros (Init-Macro vor Index-Open, Init-Macro nach Index-Open) eine Initialisierung durchgeführt werden.
Außerdem kann zu jedem Programm ein Folgeprogramm angegeben werden, das bei Programmende automatisch aufgerufen wird.
In der Programm-Überprüfung können Programme auf ihre vollständige und syntaktisch korrekte Erfassung überprüft werden.
Der Programm-Generator generiert aus dem mit dem EBUS-GENERATOR-C erfaßten Programm zielgerecht für die gewünschte Maschine das EBUS-Programm. Es wird Quellcode (Sourcecode) in der Programmiersprache C generiert. Durch Übersetzen (compilieren) und binden (link) des Quellcodes auf der Zielmaschine wird ein sofort lauffähiges EBUS-Programm erzeugt.
In der Report-Verwaltung werden die Listen erfaßt und verwaltet. Ein Report unterteilt sich in ein oder mehrere Blöcke, die den Aufbau der auszugebenden Liste beschreiben. Jeder Block enthält analog den Masken Reportfelder, die mit einer Indexdatei- oder Hilfsvariablen verknüpft sind und damit die auszugebenden Daten festlegen.
Unter Parameter können Parameter und Voreinstellungen des EBUS-GENERATOR-C geändert werden.