<< Inhaltsverzeichnis Suchen >>

UNGETCHAR

Anweisung

Syntax:

UNGETCHAR [(<LOESCHEN>)] <STRING-AUSDRUCK>

<LOESCHEN> = <NUM-AUSDRUCK>

Bedeutung:

UNGETCHAR speichert bis zu 128 Zeichen in einem Zwischenpuffer, der Tastatureingaben simuliert. Mehrere UNGETCHAR-Anweisungen sind zulässig. Solange im Zwischenpuffer noch Platz ist, werden die Zeichen gespeichert.

Ist <LOESCHEN> <> 0, so wird der Zwischenpuffer vor dem Einfügen des <STRING-AUSDRUCK> gelöscht.

 

Wenn das Programm auf eine Tastatureingabe wartet, werden zuerst die Zeichen aus dem Zwischenpuffer gelesen. Erst wenn dieser leer ist, werden die Zeichen von der Tastatur gelesen.

 

Mit UNGETCHAR ist es möglich, Tastatur-Eingaben und Steuerbefehle zu simulieren, da auch Funktionstasten möglich sind.

Beispiel:

ON F9 MACRO PROG.F9

Macro PROG.F9:
UNGETCHAR "HALLO"+F2$+F1$
/* Wird in einem alphanumerischen Eingabefeld F9 gedrückt, so wird
/* an der Cursorposition HALLO eingefügt, dann der Hilfetext des
/* Maskenfeldes angezeigt und die Hilfefunktion aufgerufen.
/* In numerischen oder Datumsfeldern wird fünfmal der Alarmton
/* ausgegeben bevor F2 und F1 ausgeführt werden, da "HALLO" aus
/* unzulässigen Eingabezeichen besteht.

Beispiel:

ON MENUE MACRO PROG.MENUE

Macro PROG.MENUE:
IF EBUS_MENUE-KEY$ = END$
THEN UNGETCHAR RETURN$
ENDIF
/* Wenn jetzt in der Funktion MENUE$ die Taste END gedrückt wird,
/* hat dies dieselbe Wirkung wie RETURN.

siehe auch:

GETCHAR, INKEY$