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Ein "Rollbereich" ist ein zusammenhängender Bereich von Maskenzeilen, die alle identisch sind und pro Zeile wenigstens ein Maskenfeld enthalten. Im EBUS-Programm ist im Rollbereich stets nur eine Zeile "aktiv": die aktuelle Zeile. Nach einer Eingabe im letzten Datenfeld einer Rollzeile wird automatisch zum ersten Feld der nächsten Rollzeile gesprungen. Nach dem letzten Datenfeld der letzten Rollzeile werden alle Zeilen des Rollbereichs um eine Zeile nach oben geschoben. Der Sprung in die nächste Zeile und das damit evtl. verbundene Hochschieben der Zeilen wird "Vorwärts Rollen" genannt.
Mit <F8> oder <CTRL/R> kann der Rollbereich verlassen werden, d.h. es wird in das erste Feld hinter dem Rollbereich gesprungen.
Wird im ersten Datenfeld einer Rollzeile die Taste <> betätigt, so wird zum letzten Datenfeld der vorherigen Rollzeile gesprungen. Im ersten Datenfeld der ersten Rollzeile kann mit <> nicht weiter rückwärts gerollt werden. In diesem Fall wird zum vorherigen Feld außerhalb des Rollbereichs gesprungen. In der ersten Rollzeile kann jedoch mit der Anweisung ROLLBACK erreicht werden, daß alle Zeilen des Rollbereichs um eine Zeile nach unten verschoben werden.
Beim Vorwärts- und Rückwärts-Rollen nehmen die mit den Maskenfeldern verknüpften Variablen jeweils die Werte an, die in der entsprechenden Rollzeile am Bildschirm angezeigt werden, jedoch nur dann, wenn die Rollzeile vorher schon einmal benutzt wurde. Beim Rollen in eine bisher noch nicht benutzte Rollzeile und beim Hoch- und Herunterschieben der Rollzeilen behalten die Maskenvariablen ihre ursprünglichen Werte.
Wird in einem Maskenfeld der Rollzeile mit <F3> bzw. <CTRL/+> oder <F4> bzw. <CTRL/-> vorwärts oder rückwärts geblättert, so wird dabei gleichzeitig vorwärts bzw. rückwärts gerollt. Beim Rückwärts-Blättern in der ersten Rollzeile werden alle Rollzeilen um eine Zeile nach unten verschoben.
Mit den Anweisungen ROLL und ROLLBACK kann softwaremäßig vorwärts und rückwärts gerollt werden.
Mit der Anweisung TOPLINE wird die erste Zeile des Rollbereichs die aktuelle Zeile. Dabei werden jedoch nicht die am Bildschirm angezeigten Werte den Maskenvariablen zugewiesen. Sie behalten vielmehr ihre ursprünglichen Werte. Da die Anweisung TOPLINE die Bildschirmanzeige nicht verändert, sollte nach TOPLINE die Anweisung DISPLAY ALL ausgeführt werden, damit die aktuellen Variablenwerte auch in der ersten Rollzeile richtig angezeigt werden.
Mit der Anweisung ROLLCLEAR wird die aktuelle Rollzeile in die erste Rollzeile geschoben, und alle anderen Rollzeilen werden intern und am Bildschirm gelöscht. Die Maskenvariablen behalten dabei ihre Werte. Durch das interne Löschen werden die Rollzeilen wieder als "bisher nicht benutzt" gekennzeichnet.
Mit ON ROLL MACRO <MACRO-NAME> kann ein Macro definiert werden, der jedesmal dann ausgeführt wird, wenn vorwärts gerollt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Vorwärts-Rollen durch den Befehl ROLL, durch Blättern in einem Maskenfeld oder durch das Verlassen des letzten Datenfeldes der Rollzeile ausgelöst wird. In jedem Fall wird der mit ON ROLL MACRO <MACRO-NAME> aktivierte Macro ausgeführt
Analog kann mit ON ROLLBACK MACRO <MACRO-NAME> ein Macro definiert werden, der jedesmal dann ausgeführt wird, wenn rückwärts gerollt wird.
Die Macros ON ROLL MACRO <MACRO-NAME> und ON ROLLBACK MACRO <MACRO-NAME> werden jeweils am Ende des Rollvorgangs ausgeführt, also erst nachdem die neue Rollzeile aktiv ist und nach der eventuellen Zuweisung von neuen Werten an die Variablen.