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Druckausgaben können durch die Anweisung LPRINT oder durch Reports erfolgen. Die Anweisung LPRINT gibt die Daten normalerweise auf dem Standard-Drucker (MS-DOS: prn, UNIX: lp) aus. Mit der Anweisung PRINTER kann die Druckausgabe in jede beliebige Datei oder auf jedes beliebige Gerät umgeleitet werden. Alle unter MS-DOS üblichen logischen Gerätenamen (prn, lpt1, lpt2, con, ...) sind zulässig.
Druckdateien werden generell mit OPEN EXTEND geöffnet: Bei Ausgabe in eine Datei wird der Inhalt der Datei nicht überschrieben, sondern die Druckausgabe wird am Ende der Datei angefügt.
Unter UNIX bezeichnet prn den Standard-Drucker lp. Alle anderen Drucker müssen im EBUS-Programm durch einen speziellen Namen (prn-...) angesprochen werden. Dies ist deshalb nötig, weil im Gegensatz zu MS-DOS Drucker unter UNIX nicht als normale Datei, sondern als Pipe eröffnet werden. Das Präfix "prn-" kennzeichnet in diesem Fall, daß es sich um einen Drucker handelt. Der Name des Druckers folgt hinter dem Präfix "prn-".
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Durch folgenden Befehl wird unter UNIX die Druckausgabe auf den Drucker lp2 umgeleitet: |
PRINTER="prn-lp2" |
Unter UNIX können hinter dem Druckernamen prn-... noch weitere Parameter angegeben werden, da die gesamte Zeichenkette für die Eröffnung der Pipe verwendet wird.
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Unter UNIX wird normalerweise jedesmal, wenn die Druckerpipe geschlossen wird, eine Meldung mit der Druckauftragsnummer am Bildschirm ausgegeben. Beim lp-Kommando kann mit dem Parameter -s diese Meldung unterdrückt werden. Die Anweisung |
PRINTER="prn-lp -s" |
führt im generierten Programm zur Eröffnung einer Pipe auf folgendes Kommando |
lp -dlp -s |
und damit zur Unterdrückung der Meldung. Analog könnte der Drucker lp2 eröffnet werden: |
PRINTER="prn-lp2 -s" |
Wenn lp der Standard-Drucker ist und zusätzliche Parameter übergeben werden sollen, so darf der Standardname prn nicht verwendet werden:
Falsch ist also: PRINTER="prn -s"
Richtig ist: PRINTER="prn-lp -s"
Auch unter UNIX können Drucker als normale Datei mit der Anweisung OPEN eröffnet werden. Das EBUS-Programm erkennt am Dateinamen, ob eine normale Datei oder eine Pipe eröffnet wird.
Bei jeder Ausführung der Anweisung PRINTER wird die Datei bzw. Pipe geschlossen, auch wenn derselbe Dateiname wieder zugewiesen wird. Unter UNIX und im Netzwerk kann dies dazu verwendet werden, Druckausgaben vorzeitig noch während des laufenden Programm zu erhalten. Denn mit dem Schließen der Pipe werden die bereits erzeugten Druckzeilen an den Spooler zum Ausdrucken übergeben.