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Fullscreen-Editor

Macro-Name

Jeder Macro wird durch einen Namen identifiziert. Ist der Macro in der aktuellen Macro-Bibliothek bereits vorhanden, wird dieser in den Editor kopiert und dort bearbeitet, sonst wird ein neuer Macro erzeugt.

 

Editieren

Im Fullscreen-Editor wird eine Kopie des Macros auf dem Bildschirm dargestellt und kann durch Eingabe von Text und mit Hilfe der Cursor- und Funktionstasten erweitert und verändert werden. Beim Überschreiten der Spalte 80 erfolgt ein automatischer Umbruch des angefangenen Wortes in eine neue Zeile.

Zur besseren Lesbarkeit werden bestimmte Schlüsselwörter farbig dargestellt:

           Farbe                   Schlüsselwörter

           blau                       IF, THEN, ELSE, ENDIF, WHILE, DO, ENDDO, FOR, TO, STEP,
                                        ENDLOOP, CASE, OF, OFREST, ENDCASE, FUNCTION,
                                        ENDFUNC, ON ERROR, END

           grün                      MACRO

           rot                         Compileranweisungen: #...

           braun                    Anweisungen, Funktionen und sonstige Schlüsselwörter

           violett                   reservierte Variable

Die maximale Länge eines Macros beträgt 1000 Zeilen. Zeilen können markiert und in einen Pufferspeicher des Editors übertragen werden, um sie von dort beliebig oft an anderen Stellen im Macro einzufügen.

Der Inhalt des Pufferspeichers bleibt erhalten, wenn der Fullscreen-Editor nach der Bearbeitung eines Macros verlassen wird. Wird anschließend ein anderer Macro im Fullscreen-Editor bearbeitet, kann der Text aus dem Pufferspeicher in den neuen Macro eingefügt werden und somit Text von einem Macro zu einem anderen verschoben oder kopiert werden.

 

Beenden

Wird der Fullscreen-Editor mit <F12> bzw. <CTRL/E> beendet, wird der Macro in die aktuelle Macro-Bibliothek zurückgeschrieben. Wird der Fullscreen-Editor mit <ESC> verlassen, muß die Frage

Abbruch ohne Schreiben ?

beantwortet werden. Bei <J> wird der Editor verlassen, ohne daß der bearbeitete Macro in der Bibliothek gespeichert wird.


Funktionstasten im Fullscreen-Editor

 

Löschen/Einfügen

<DEL> oder <CTRL/K>

Zeichen löschen

<INS> oder <CTRL/B>

Umschalten zwischen Überschreibmodus und Einfügemodus. Der Einfügemodus wird in der 1. Bildschirmzeile links durch das Wort Einfügen angezeigt. Im Einfügemodus werden die Zeichen an der aktuellen Cursorposition eingefügt. Der Einfügemodus wird auch ausgeschaltet, wenn das Wort Einfügen angeklickt wird.

<Backspace> oder <CTRL/H>

Zeichen vor dem Cursor löschen und Cursor 1 Position nach links. Ist der Cursor in Position 1 einer Zeile, wird die aktuelle Zeile an die vorhergehende angefügt, sofern die neu entstehende Zeile aus nicht mehr als 80 Zeichen besteht, andernfalls ertönt ein Alarmton.

<F5> oder <CTRL/D>

Zeile löschen (Die Zeile wird gänzlich entfernt.)

<F6> oder <CTRL/L>

Zeile ab Cursorposition bis zum Ende löschen (Die Zeile bleibt erhalten, wird aber ab der Cursorposition mit Leerzeichen aufgefüllt.)

<F7> oder <CTRL/P>

Vor der aktuellen Zeile wird eine Leerzeile eingefügt.

<CTRL/C>

Unter WINDOWS werden die markierten Zeilen in die Zwischenablage (Clipboard) übertragen.

<CTRL/V>

Unter WINDOWS wird der Inhalt der Zwischenablage (Clipboard) vor der aktuellen Zeile eingefügt.

<CTRL/X>

Unter WINDOWS werden die markierten Zeilen in die Zwischenablage (Clipboard) übertragen und im Fullscreen-Editor gelöscht.

 

Beenden

<ESC>

Der Editor wird beendet. Wurde der Macro verändert, so erscheint die Abfrage

Abbruch ohne Schreiben ?

Wird <J> ausgewählt, so wird der geänderte Macro nicht in die Macro-Bibliothek übernommen.

<F12> oder <CTRL/E>

Der Editor wird beendet, der Macro wird in die Macro-Bibliothek übernommen.

 

Cursor-Steuerung

<RETURN>

Die aktuelle Zeile wird ab der Cursorposition abgeschnitten. Die abgeschnittenen Zeichen erscheinen in einer neuen Zeile bzw. es wird eine Leerzeile erzeugt.

Modus RETURN: Die aktuelle Zeile wird nicht verändert, der Cursor springt zu Spalte 1 der nächsten Zeile. Dieser Modus wird oben rechts durch den inversen Text RETURN angezeigt und mit der Taste <SHIFT/F2> oder <CTRL/Q> ein- und ausgeschaltet.

<SHIFT/F2> oder <CTRL/Q>

Schaltet den Modus für die <RETURN>-Taste ein und aus. Der RETURN-Modus wird auch ausgeschaltet wenn das Wort RETURN in der ersten Zeile angeklickt wird.

<­>

vorherige Zeile

<¯>

nächste Zeile

<¬>

Cursor 1 Position nach links

<®>

Cursor 1 Position nach rechts

<®|>

Cursor zum nächsten Wort rechts

<>

Cursor zum nächsten Wort links

<F3> oder <CTRL/+>

Cursor 10 Positionen nach rechts

<F4> oder
<CTRL/->

Cursor 10 Positionen nach links

<PGDN>

Cursor 10 Zeilen vorwärts

<PGUP>

Cursor 10 Zeilen zurück

<F2> oder <CTRL/O> oder
<SHIFT/HOME>

Cursor zum Macroanfang

<F11> oder <CTRL/F> oder
<SHIFT/END>

Cursor zum Macroende

<HOME>

Cursor zum Zeilenanfang

<END> oder <CTRL/Z>

Cursor zum Zeilenende

 

 

Suchen, Ersetzen, Markieren

<SHIFT/F1> oder <CTRL/J>

Es erscheint ein Fenster, in dem eine Such- und Ersetzungszeichenfolge eingegeben werden kann. Erfolgt im Feld Ersetzen durch keine Eingabe, so wird nur gesucht. Die Suche beginnt bei der aktuellen Cursorposition. Bis zum Macroende wird die Zeichenfolge gesucht. Dabei wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Beim ersten Auftreten der Suchzeichenfolge wird der entsprechende Text invers dargestellt. Wird die Zeichenfolge nicht gefunden, erscheint die Fehlermeldung:

Nicht gefunden

Wird eine Ersetzungszeichenfolge angegeben, so kann bei Anzahl angegeben werden, wieviele Ersetzungen vorgenommen werden sollen. Anzahl darf größer sein als die Zahl der tatsächlich möglichen Ersetzungen.

 

Jede ersetzte Zeichenfolge wird am Bildschirm invers dargestellt.

 

Wird durch eine Ersetzung eine Zeile länger als 80 Zeichen, erscheint die Frage:

Zeile wird zu lang. Zeilenrest abschneiden ?

Wird <N> eingegeben, wird die Zeichenfolge nicht ersetzt, es wird das nächste Auftreten der Suchzeichenfolge gesucht. Wird <J> eingegeben, wird die Ersetzung durchgeführt und alle Zeichen hinter dem 80. Zeichen werden abgeschnitten. Wird <A> eingegeben, wird der Ersetzungsvorgang abgebrochen.

<SHIFT/F7> oder <CTRL/U>

Das nächste Auftreten der aktuellen Suchzeichenfolge wird gesucht.

<SHIFT/F4> oder <CTRL/N>

Das nächste Vorkommen der Suchzeichenfolge wird durch die Ersetzungszeichenfolge ersetzt.

<F9> oder <CTRL/G>

Markierungsmodus ein- und ausschalten. Ist der Markierungsmodus eingeschaltet, wird in der 1. Bildschirmzeile rechts der Text Markieren angezeigt. Durch <ESC> oder Anklicken des Textes Markieren kann der Markiermodus wieder ausgeschaltet werden. Der Markiermodus wird automatisch eingeschaltet bei den Tasten <SHIFT/¯> und <SHIFT/­> oder wenn die linke Maustaste festgehalten und die Maus nach unten gezogen wird.

 

Ab der aktuellen Zeile können mit Hilfe der Tasten <¯>, <­>, <PGUP> und <PGDN> beliebig viele Folgezeilen markiert werden. Unter WINDOWS können die markierten Zeilen mit <CTRL/X> in die Zwischenablage (Clipboard) übertragen werden.

 

Markierte Zeilen können mit <¬> und <®> nach links und rechts verschoben werden.

<SHIFT/F3> oder <CTRL/T> oder
<SHIFT/DEL>

Die markierten Zeilen werden in den Pufferspeicher des Editors übertragen und im Macro gelöscht. Mit <F8>+<SHIFT/F3> bzw. <CTRL/R>+<CTRL/T> kann der Text aus dem Pufferspeicher wieder in den Macro eingefügt werden.

 

 

Achtung: Der vorher im Pufferspeicher befindliche Text wird gelöscht.

 

 

 

Kommando rückgängig machen, Text verschieben

<F8>+<F5> oder <CTRL/R>+
<CTRL/D>

Die zuletzt mit <F5> bzw. <CTRL/D> gelöschte Zeile wird vor der aktuellen Zeile eingefügt.

<F8>+<F6> oder <CTRL/R>+
<CTRL/L>

Der zuletzt mit <F6> bzw. <CTRL/L> gelöschte Zeilenrest wird an die aktuelle Zeile angehängt, wenn sich der Cursor hinter dem letzten Zeichen der Zeile befindet. Überstehender Text wird abgeschnitten.

<F8>+<F9> oder <CTRL/R>+
<CTRL/G>

Der Markierungsmodus wird ausgeschaltet.

<F8>+
<SHIFT/F3> oder <CTRL/R>+
<CTRL/T> oder
<SHIFT/INS>

Der Inhalt des Pufferspeichers wird vor der aktuellen Zeile eingefügt. Der Inhalt des Pufferspeichers bleibt erhalten.

Da in den Pufferspeicher übertragener Text immer vor der Zeile eingefügt wird, in der der Cursor steht, kann durch Bewegen des Cursors und anschließendes Einfügen der übertragene Text beliebig verschoben werden.

In den Pufferspeicher übertragener Text kann beliebig oft wieder eingefügt werden, bis er durch Eintragen eines neuen Textes überschrieben wird.

Der Text im Pufferspeicher bleibt auch nach Verlassen des Fullscreen-Editors erhalten. Deshalb kann dieser Text nach erneutem Aufruf des Fullscreen-Editors in andere Macros eingefügt werden.

 

 

Datei schreiben / lesen

<SHIFT/F5> oder <CTRL/W>

Datei schreiben: Ist der Markierungsmodus eingeschaltet, so können die markierten Zeilen in eine Datei geschrieben werden. Ist der Markierungsmodus ausgeschaltet, so können alle Zeilen des aktuellen Macros in eine Datei geschrieben werden.

<SHIFT/F6> oder <CTRL/Y>

Datei lesen: Der Inhalt der angegebenen Datei wird vor der aktuellen Zeile eingefügt.

 

 

Achtung: Zeilen mit mehr als 80 Zeichen werden beim Einlesen ohne Warnung abgeschnitten.

 

 

 

Hilfe (Auskunft)

<F1> oder <CTRL/A>

Eine Liste mit der Belegung der Funktionstasten bzw. der CTRL-Sequenzen wird angezeigt. Am unteren Maskenende werden 3 Buttons angezeigt. Durch Drücken der Buttons oder Betätigung der entsprechenden Funktionstaste <F1>, <F2>, <F3> werden folgende Funktionen ausgeführt:

 

F1 = Macros

Es werden die Macro-Namen aus der Macro-Bibliothek angezeigt. Wird ein Macro-Name ausgewählt, so wird der Name des Macros an der aktuellen Cursorposition eingefügt.

 

F2 = Dateien

Es werden die Indexdateien und bei Auswahl einer Indexdatei die zugehörigen Feldnamen angezeigt. Wird ein Feldname ausgewählt, so wird dieser im Macro an der aktuellen Cursorposition eingefügt.

 

F3 = Syntax Befehle

In einem Fenster werden alle Anweisungen, Funktionen und Variablen der Programmiersprache angezeigt. Durch die Eingabe der Anfangsbuchstaben kann direkt zum gewünschten Befehl gesprungen werden. Wird ein Befehl ausgewählt, so wird in einem weiteren Fenster die Syntax des Befehls angezeigt. Mit <PGDN> bzw. <PGUP> kann die Syntax des nächsten bzw. vorherigen Befehls angezeigt werden. Durch Eingabe von <RETURN> wird der Syntax-Assistent gestartet: Es erscheint ein weiteres Fenster, in dem alle Parameter des Befehls einzeln eingegeben werden können. Die Korrektheit der Syntax wird sofort überprüft. Muß-Felder sind fett und Kann-Felder sind normal dargestellt. Durch Drücken des Buttons Übernehmen in Macro wird der Befehl mit allen Parametern an der aktuellen Cursorposition im Macro eingefügt.

 

 

Sonstiges

<F10> oder <CTRL/S>

Editieren eines Untermacros: Befindet sich in der aktuellen Zeile ein Macroname, so wird dieser Macro eingelesen und kann editiert werden. Wird die Editierung des Untermacros beendet, wird zum vorherigen Macro zurückgesprungen. Im Untermacro kann mit <F10> oder <CTRL/S> ein weiterer Untermacro aufgerufen werden. Dies kann beliebig oft fortgesetzt werden.

<SHIFT/F8>

Anzeige der aktuellen Speicherbelegung:

Macro-Länge:                    Anzahl der belegten Zeilen
Freie Zeilen:                      Anzahl der verfügbaren freien Zeilen
Markierte Zeilen:                             Anzahl der Zeilen im Pufferspeicher

<SHIFT/F7>

Der Macrotext wird formatiert werden. IF-, WHILE-, FOR- und CASE-Blöcke werden automatisch so eingerückt, daß die Schlüsselwörter untereinander stehen.

<SHIFT/F9>

Die Syntax-Automatik wird aktiviert: Wird eines der folgenden Schlüsselworte eingegeben, so wird der entsprechende Block automatisch vervollständigt:

IF
WHILE
CASE
FOR

Bei Dateizugriffen wird automatisch der Block ON ERROR ... END erzeugt. Die zu erzeugenden Anweisungen für ON ERROR - Blöcke können auf der Maske 'Syntax-Automatik' frei definiert werden. Folgende Platzhalter können dabei verwendet werden:

%           ist Platzhalter für den aktuellen Indexdateizugriff:
               READ/WRITE/DELETE/REORG/KILL/READSELECT

#             ist Platzhalter für den Dateinamen.

Beispiel:  ERRORMES = "Fehler" + STR$(OK) + STR$(OK2) + " bei % #."
                 Diese Anweisung führt bei einem fehlerhaften Lesezugriff z.B. zu
                 folgender Meldung:

                              Fehler 1051 0 bei READ KUNDEN.