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Anweisung
Syntax: |
NOREADLOCK
<INDEXDATEI> oder |
Bedeutung: |
Ein Datensatz einer <INDEXDATEI> kann im Multi-User-Betrieb auch dann gelesen werden, wenn er durch einen anderen Zugreifer gesperrt ist. (Ausnahme: Unter XENIX V.2 wird endlos gewartet, bis der Datensatz frei ist.) Der gelesene Datensatz wird generell nicht gesperrt und kann deshalb auch nicht mit WRITE zurückgeschrieben werden (dies führt zu Fehler 1062). Ob beim Lesen eines gesperrten Datensatzes in sich konsistente Daten geliefert werden, hängt davon ab, ob das Betriebssystem Plattenschreibzugriffe als "nicht unterbrechbare" Einheiten ausführt. Wenn dies nicht der Fall ist, so ist es theoretisch möglich, daß der Datensatz gerade dann gelesen wird, während ein anderer Prozeß ihn geändert zurückschreibt und damit z.B. ein Teil des gelesenen Datensatzes aus geänderten und der andere Teil aus den alten, nicht geänderten Daten besteht. |
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Während NOREADLOCK <INDEXDATEI> das Lesen gesperrter Datensätze einer bestimmten <INDEXDATEI> erlaubt, ermöglicht NOREADLOCK ALL das Lesen von gesperrten Datensätzen in allen verwendeten Indexdateien. Die Wirkungsweise von NOREADLOCK ALL entspricht dem Schalter DISABLE READLOCK. |
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Diese Anweisung hat unter Java keine Wirkung. |
Beispiel: |
NOREADLOCK KUNDEN |
siehe auch: |
READLOCK, ENABLE/DISABLE READLOCK, HOLDLOCK, NOHOLDLOCK |