EBUS-Server (C)
Auf einem Windows-Rechner laufen Dateizugriffe extrem
langsam ab, sobald eine Datei von mehr als einem User geöffnet wird. Der Grund dafür ist, dass die Daten beim Client nicht mehr zwischengespeichert werden können. Der
EBUS-Server schafft hier Abhilfe und bietet einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs.
Der EBUS-Server ist eine reine Client-Server-Anwendung, die
auf jedem Rechner im Netzwerk eingesetzt werden kann und über Remote Procedure Calls (RPC) mit dem
EBUS-Client-Programm kommuniziert. Alle Dateizugriffe laufen dabei direkt
auf dem Rechner ab, auf dem der EBUS-Server läuft. Über das Netz werden nur noch die gefundenen
Datensätze transportiert. Dies bringt eine erhebliche
Geschwindigkeitssteigerung gegenüber den dezentralen Dateizugriffen vom
Client.
Mit dem EBUS-Server können von jedem EBUS-Client aus Dateien mit
derselben Geschwindigkeit reorganisiert werden, die bisher nur bei der
Reorganisation direkt auf einem lokalen Rechner erreicht wurde.
Da die Indexdateien nur vom EBUS-Server geöffnet werden, führt der
Absturz eines EBUS-Client nicht mehr zur Reorganisation der Indexdateien.
Auch RAS-Zugriffe über ISDN oder DSL sind mit dem EBUS-Server in zufriedenstellender Geschwindigkeit möglich.
Es ist sehr einfach, den EBUS-Server in ein EBUS-Programm einzubinden. Im
EBUS-Client-Programm muß nur eine Anweisung eingefügt werden, um die
Verbindung zum EBUS-Server herzustellen:
SERVER = <PROTOKOLL>,<SERVERNAME>,<ENDPOINT>
Bei TCP/IP genügt die Angabe des Servernamens und des Protokolls. Wenn
der Server z.B. den Namen SERVER1 hat, führt folgende Anweisung dazu, daß
auf alle Indexdateien des Programms über RPC zugegriffen wird:
SERVER = "ncacn_ip_tcp","SERVER1",""
Bei der Anweisung SERVER kann auch der Name einer einzelnen Indexdatei
angegeben werden, z.B.
SERVER(ARTIKEL) = "ncacn_ip_tcp","SERVER2",""
Dabei kann auch jede einzelne Indexdatei auf einem anderen Rechner
geöffnet werden.
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